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| Münsterhof um 1504 | |||
  
      ![]() 1715 wurde der Innenraum der Wasserkirche mit Galerien ausgestattet und als Stadtbibliothek benutzt. Die Verdunkelung der rechtseitigen Fenster rührt von einem Anbau auf der Aussenseite her. Graphische Sammlung der Zentralbibliothek. 
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  Die Wasserkirche, als Ort der Begegnung zwischen Erscheinendem und
    Verborgenem, zwischen Frau und Mann, ist ein Raum, der die Weisen dieser Begegnung im
    Verlaufe der Zeit ausdrückt. Nach der Reformation diente sie als Bibliothek und Museum
    und Kuriositätenkabinett der Bürger.  Der Ort der Begegnung wurde zur Institution der Vermittlung von Wissen. Der offene Raum der Begegnung ist ängstlich verstellt. Damit ist die reformatorische Verwandlung der Kirche zur Universität angedeutet und die Emanzipation der Wissenschaft aus den Bindungen an die Theologie. Dass Wissen Macht bedeute, wurde danach zum Schlagwort der Epoche der Aufklärung, die Ihren Treibstoff im Massenmedium des Buches fand. 
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