Daniel Ambühl  Bildweg  Greifswald  Dokumente

 

Geschichte und Biografie
  Zur Geschichte gehört unsere Geschichte. In jedem Leben begegnet der Mensch allen Stationen des Ewigen. Er geht sozusagen durch seine eigene Schöpfungsgeschichte hindurch. Aber jeder Mensch erlebt dieses ewig Gleiche neu und in einzigartiger Weise persönlich. Durch den Menschen, der in der Zeit lebt, wird das Ewige bereichert.

So ist es auch mit Zivilisationen, Völkern, Nationen. Auch sie gehen an den Stationen der ewigen Schöpfungsgeschichte vorbei, erleben diese aber jeweils neu und in der besonderen und unersetzlichen Art und Weise ihrer Eigenheit in Zeit und Raum.

Zur Kunst der Geschichte gehört die Schau zu diesem Kern des Ewigen. Ohne diese Gleichheit des Ewigen, diesen verborgenen, aber festen Fundus des Daseins, wäre in der Zeit kein Gespräch möglich. Nicht zwischen Menschen aber auch nicht zwischen dem Menschen und der Schöpfung.

Während die Impressionisten das Ewige im Schein des Vergänglichen suchten und im flüchtigen Moment den Glanz des Wesentlichen erhaschten - die unschuldige Heiterkeit des Vergänglichen - ist die Romantik belegt von Schmerz, Schuld und Anklage. Sie sucht Trost in der Natur. Van Gogh zum Beispiel ist der Romantiker unter den Impressionisten.

Caspar David Friedrich ist eine Ausnahmerscheinung in der Romantik, weil seine Lebensstimmung diejenige einer gesellschaftlichen und politischen Strömung für kurze Jahre des Erfolges kreuzte.

Die Romantik ist kein Stil, obgleich es scheint es gäbe eine Art von Zeichensprache. Die Romantik ist eine Lebensstimmung, die sich in der einen oder anderer Form in vielen Richtungen der Kunst zeigt. Vor allem in den poetischen.