Ambühls  Wortshaus     Zurück  >>

 Weil sie ehrlich sind, will ich versuchen auch ehrlich zu sein: Es ist tatsächlich nicht zu begreifen, weshalb die Gegenwart, dieser nichtige Spalt zwischen Vergangenheit und Zukunft ausgerechnet die Nische sein soll, in der wir leben. Mir scheint aber, wir sollten versuchen diesen Spalt der Gegenwart möglichst offen zu halten, unsere Augen aufzutun, und um uns zu schauen. Zum Beispiel gerade jetzt, wo wir vor dem Computer sitzen: Schauen wir einmal in die Runde, in unser Zimmer, unsere Welt. Ist es nicht, als ob mit diesem kurzen, ruhigen Rundblick gleichsam unser Dasein von einer Reise, einer Surftour im Wortshaus, wieder in unsere Gegenwart heimkehrt?  Manchmal machen wir uns den Spalt der Gegenwart und die Nische unseres Lebens so eng, weil wir verbissen und mit zugekniffenen Augen auf irgend ein Ziel äugen, das uns von unserem Dasein, unserem Daheimsein mit uns wegzerrt.